Grenzwerte Wasser
Die Grundwasserqualität ist ein entscheidender Faktor für den effizienten Betrieb von Wärmepumpen, insbesondere wenn sie in Verbindung mit Brunnenanlagen genutzt wird.
- Die Wasserqualität muss hoch sein, um Ablagerungen in den Wärmepumpenkomponenten zu vermeiden.
- Grenzwerte wie eine maximale Eisenkonzentration von 0,2 mg/l sind zu beachten, um Verockerung zu verhindern.
- Der pH-Wert >5 und Sauerstoffgehalt des Wassers beeinflussen ebenfalls die Neigung zur Verockerung und Verschlammung.
Bei der Nutzung von Grundwasser-Wärmepumpen ist die Beschaffenheit des Grundwassers von zentraler Bedeutung. Eine nicht ausreichende Wasserqualität kann zu schwerwiegenden Problemen führen. So können beispielsweise zu hohe Eisen- und Mangankonzentrationen zu Verockerungen führen, was die Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe beeinträchtigt und zu einer Reduzierung der Jahresarbeitszahl (JAZ), also der Effizienz über das Jahr, führt.
Die Verockerung und Verschlammung der Anlagenkomponenten, insbesondere des Wärmetauschers, des Förder- und des Schluckbrunnens, sind direkte Folgen von zu viel Eisen oder Mangan im Wasser. Die Verockerung, verstärkt durch ein positives Redoxpotenzial und einen hohen pH-Wert, kann zu einem erhöhten Energieaufwand führen, da die Pumpen gegen einen höheren Widerstand arbeiten müssen. Langfristig kann dies dazu führen, dass der Schluckbrunnen, der das Wasser wieder in den Untergrund leitet, verstopft und möglicherweise überläuft.
Die Übertragung der Energie des Grundwassers über einen Plattenwärmetauscher stellt besondere Anforderungen an die Wasserqualität. Ist diese direkt oder indirekt mit dem Kältemittelkreislauf verbunden, können Verunreinigungen im Wasser direkte Auswirkungen auf die Effizienz der Wärmepumpe haben. Daher ist eine regelmäßige Überprüfung und ggf. Aufbereitung des Grundwassers unerlässlich, um die Effizienz und Funktionsfähigkeit der Anlage zu erhalten.
Für Betreiber einer Grundwasser-Wärmepumpe bedeutet dies, dass sie nicht nur bei der Installation, sondern auch im laufenden Betrieb auf die Einhaltung der Grenzwerte achten und geeignete Maßnahmen zur Wasserbehandlung ergreifen müssen, wie etwa Filterung, Enteisenung oder Einstellung des pH-Wertes, um die Anlage vor Ablagerungen zu schützen und ihre Effizienz zu gewährleisten.
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