Auslegungstemperatur
Die Auslegungstemperatur ist der Wert in der Heizungstechnik, der die Basis für die Dimensionierung der Heizungsanlage eines Gebäudes bildet.
- Die Auslegungstemperatur definiert die niedrigste Außentemperatur, für die ein Heizsystem ausgelegt wird, um einen Innenraum noch ausreichend beheizen zu können.
- Die Auslegungstemperatur wird in der Regel anhand klimatischer Langzeitdaten für eine bestimmte Region festgelegt.
- Sie berücksichtigt die schlechtesten Wetterbedingungen, die statistisch gesehen zu erwarten sind.
Die Wahl der Auslegungstemperatur hat direkte Auswirkungen auf die Auslegung von Wärmepumpen und Heizkörpern, denn sie muss sicherstellen, dass auch an den kältesten Tagen eines Jahres die Innenräume ausreichend erwärmt werden können.
Wird die Auslegungstemperatur zu niedrig angesetzt, kann es zu einer unzureichenden Wärmeversorgung kommen.
Ist sie hingegen zu hoch gewählt, arbeitet die Heizungsanlage ineffizient, was höhere Betriebskosten zur Folge hat.
Die korrekte Ermittlung der Auslegungstemperatur ist somit fundamental für die Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit einer Heizungsanlage. In Deutschland orientiert sich die Auslegungstemperatur an den Vorgaben der DIN EN 12831, die eine normierte Berechnungsmethode für die Heizlast eines Gebäudes liefert. Diese Norm berücksichtigt unterschiedliche geografische und klimatische Bedingungen und trägt so zur präzisen Bestimmung der notwendigen Heizleistung bei, um die Raumtemperaturen auch unter extremen Bedingungen auf einem komfortablen Niveau zu halten.
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