Thermische Desinfektion

Die thermische Desinfektion ist ein wichtiger Bestandteil des Hygienemanagements in Gebäuden, um die Sicherheit und Qualität des Trinkwassers zu gewährleisten. Bei diesem Prozess wird das Wasser in den Leitungen für eine bestimmte Zeit auf eine Temperatur erhitzt, die ausreichend ist, um Mikroorganismen zuverlässig abzutöten. Die genauen Temperaturen und Zeitspannen können variieren, aber üblicherweise wird nach DVGW das Wasser auf mindestens 70°C für mindestens 3 Minuten erhitzt. Dieses Verfahren ist besonders wirksam gegen Legionellen, die sich bei Temperaturen zwischen 25°C und 45°C vermehren und bei unzureichender Wartung der Wassersysteme eine Gesundheitsgefahr darstellen können.

In Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und anderen Gesundheitseinrichtungen, wo die Wasserqualität kritisch ist, ist die thermische Desinfektion ein regelmäßig angewendetes Verfahren. Aber auch in Hotels, Schulen und großen Wohngebäuden findet es Anwendung, um den hygienischen Standard des Wassers zu sichern. Darüber hinaus ist die thermische Desinfektion ein umweltfreundliches Verfahren, da es ohne den Einsatz chemischer Desinfektionsmittel auskommt und somit keine zusätzlichen Chemikalien in das Wasser eingeführt werden.