Solardeckel
Der Solardeckel bezeichnet eine Obergrenze, die für den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen in einem bestimmten Gebiet oder Land festgelegt wird.
- Er beschränkt die Gesamtkapazität der installierten Solaranlagen, die gefördert werden können.
- Ursprünglich sollte mit dem Solardeckel der Zubau von Solaranlagen in Deutschland begrenzt werden.
- Er wurde 2020 aufgehoben.
Die Einführung des Solardeckels war ursprünglich Teil des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Ziel des Solardeckels war es, den Zubau von Solaranlagen in Deutschland zu begrenzen, um die Kosten für die Förderung erneuerbarer Energien für die Verbraucher zu kontrollieren. Die Grenze sollte ursprünglich bei einer installierten Gesamtleistung von 52 Gigawatt (GW) für Solaranlagen liegen.
Der Solardeckel wurde in der Energiepolitik und in der Solarbranche kontrovers diskutiert. Kritiker argumentierten, dass eine solche Obergrenze den Ausbau erneuerbarer Energien unnötig bremst und Arbeitsplätze in der Solarbranche gefährdet. Befürworter des Deckels betonten hingegen die Notwendigkeit, die Energiewende kosteneffizient zu gestalten.
Im Laufe der Zeit änderte sich die politische Perspektive. Der Preisverfall für Solartechnologie und der wachsende Bedarf an erneuerbaren Energien führten dazu, dass der Solardeckel als Hindernis für den weiteren Ausbau von Solarenergie in Deutschland angesehen wurde. Daher wurde im Jahr 2020 beschlossen, den Solardeckel aufzuheben und den Ausbau von Solaranlagen weiterhin zu fördern.
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