Mit einer Photovoltaikanlage erzeugen Sie Strom aus Sonnenenergie günstig und nachhaltig. Zudem machen Sie sich unabhängiger vom Strommarkt. Hier erfahren alles Wissenswerte zu weiteren Vorteilen, der Funktionsweise, den Kosten sowie zu wichtigen Faktoren für den Einbau einer PV-Anlage.
Individuelles Angebot für eine Photovoltaikanlage erhalten
Inhalt
- Vorteile einer PV-Anlage: Stromkosten senken, Eigenverbrauch erhöhen, Umwelt schonen und mehr
- Bestandteile einer Photovoltaikanlage
- Funktionsweise einer Photovoltaikanlage
- Kosten einer Photovoltaikanlage: Technik, Stromspeicher, Installation, Betriebskosten
- Warum sich ein Photovoltaikanlage Komplettangebot lohnt
- Faktoren für die PV-Planung: Größe, Ausrichtung, Dachneigung, Dachform, Standort, Verschattung, Technologie
- Bifaziale versus monokristalline Module
- PV-Anlage mieten, kaufen, finanzieren?
Vorteile einer Photovoltaikanlage
Gegenüber anderen Arten der Stromerzeugung bringt Solarenergie aus der PV-Anlage viele Vorteile mit sich:
- Photovoltaikanlagen produzieren emissionsfrei Strom. Es entsteht bei der Erzeugung des Solarstroms kein CO2.
- Die Selbstkosten bei der Solarstromerzeugung sind niedrig. Zudem kann überschüssiger Solarstrom gegen eine Einspeisevergütung ins öffentliche Netz verkauft werden.
- Im Gegensatz zu Gas- oder Kohlekraftwerken wird Strom aus der PV-Anlage ganz ohne Gerüche oder Lärm produziert.
- Solarstrom im Eigenheim lässt sich für Stromverbraucher wie Haushaltsgeräte und Licht, aber auch fürs Heizen oder für die E-Mobilität nutzen.
- Sonnenenergie ist unendlich verfügbar.
- Einmal installiert, verrichtet eine Photovoltaikanlage ihren Dienst wartungsarm. Und das jahrzehntelang.
- Photovoltaikanlagen sind robust. Regen, Stürme, natürlich UV-Strahlung und selbst Hagel stecken sie oftmals ohne Schäden weg.
- Mit eigener Photovoltaikanlage und Stromspeicher können sich Eigentümer von Preisschwankungen des öffentlichen Strommarkts zu großen Teilen unabhängig machen.
- Verwendet man zertifizierte Qualitätsware bei PV-Modulen, Wechselrichter und Verkabelung, ist die Stromerzeugung mittels PV-Anlage überaus sicher.
- Die Immobilie erfährt eine Wertsteigerung, zudem ist eine bereits installierte Photovoltaikanlage ein zusätzliches Verkaufsargument.
- Eine Photovoltaikanlage signalisiert: Der Besitzer bzw. die Besitzerin ist von zukunftsgewandter und nachhaltiger Energie überzeugt und geht die Energiewende aktiv mit.
Eine Photovoltaikanlage mit passendem Stromspeicher und kompletter Planung und Installation rechnet sich oft schon nach wenigen Jahren.
Bestandteile einer Photovoltaikanlage
Eine Photovoltaikanlage besitzt für gewöhnlich folgende Komponenten bzw. Technik:
- Mehrere zusammengeschaltete PV- bzw. Solarmodule zur Stromerzeugung.
- Ein Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom wandelt und so für unseren Hausverbrauch verfügbar macht.
- Eine Unterkonstruktion, mit der die Solarmodule auf dem Dach befestigt werden (wird die Photovoltaikanlage im Garten bzw. ebenerdig aufgestellt, spricht man auch von einer Aufständerung).
- Eine wetterfeste und zertifizierte Verkabelung.
- Um den Eigenverbrauch und den Grad der Autarkie zu erhöhen, kombinieren zudem viele Eigenheimbesitzer ihre Photovoltaikanlage mit Stromspeichern.
Günstig, klimafreundlich, autark: Solarstrom von der eigenen PV-Anlage
Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage?
Trifft Sonnenlicht auf die Solarzellen eines PV-Moduls, wird es in elektrische Energie umgewandelt. Das geschieht, weil die energetische Strahlung der Sonne die Elektronen in den Siliziumschichten der Solarzellen dazu bringt, sich zu bewegen. Dieser photoelektrische Effekt erzeugt schließlich Gleichstrom – also Strom, dessen Elektronen sich gleichförmig in eine Richtung bewegen. Da wir in deutschen Haushalten jedoch auf Wechselstrom setzen (hier ändert sich ständig die Bewegungsrichtung der Elektronen), bedarf es eines Wechselrichters, der Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) umwandelt. Nun kann die erzeugte Solarenergie in das heimische Hausnetz oder auch in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
Was kostet eine Photovoltaikanlage 2023?
Die Kosten einer Photovoltaikanlage basieren auf vielen Faktoren, etwa auf der Größe und Leistung der Anlage, der verbauten Technik und Qualität sowie den Kosten für Installation, Netzanschluss, Betrieb, Wartung und Reparaturen. Insgesamt lässt sich sagen, dass PV-Anlagen durch gesunkene Solarmodulpreise und ein gestiegenes Angebot in den letzten Jahren günstiger geworden sind. Ein Überblick über aktuelle Photovoltaikanlagen Preise 2023:
Kosten einer Photovoltaikanlage (Hardware)
Für die komplette Anlagentechnik inklusive Modulen, Wechselrichter, Unterkonstruktion und Verkabelung liegt der durchschnittliche Preis bei etwa 1.500 € bis 1.800 € je kWp (Kilowatt peak). Die reine Hardware einer Einfamilienhaus-PV-Anlage mit 7,5-kWp und ohne Stromspeicher würde damit etwa 11.250 bis 13.500 € kosten.
Photovoltaikanlage mit Stromspeicher kombinieren
Ein Stromspeicher macht Strom verfügbar, wenn gerade keine Sonne scheint. Das steigert den heimischen Autarkiegrad immens: Schafft es die bloße PV-Anlage, etwa 30 % des Eigenbedarfs an Strom zu decken, sind mit einem Strom- bzw. Batteriespeicher bis zu 85 % Autarkie drin. Die Technologie der Speicherzellen macht Stromspeicher in der Anschaffung relativ teuer – der deutlich gesteigerte Autarkiegrad beschleunigt die Amortisation jedoch umso stärker: Eine PV-Anlage mit Stromspeicher rechnet sich oft schon nach etwa 10 bis 12 Jahren. In Kombination mit Wärmepumpe und Wallbox sogar noch früher. Kosten für den Solarspeicher: Etwa 800 € bis 1.500 € je Kilowatt (kW). Ein Speicher mit einer nutzbaren Kapazität von 7 kWh kostet zwischen 5.600 € und 10.500 € – hinzu kommen noch Kosten für den Einbau von ca. 1.000 € bis 3.000 €.
PV Installation Kosten
Die Montage der Photovoltaikanlage sollte von einem Handwerks-Fachbetrieb durchgeführt werden. Erfahrene Monteure schaffen die Installation innerhalb von ein bis zwei Tagen. Die Kosten betragen etwa 1.500 € bis 3.000 € – je nach Dachart, Zugänglichkeit und Zustand der Hauselektrik, die eventuell erneuert werden muss.
PV Netzanschluss Kosten
Sobald die Anlage fertig Installiert wurde, wird sie von einem Elektriker abgenommen. Es folgt der Anschluss an das öffentliche Stromnetz. Kostenpunkt: Etwa 500 € bis 1.000 €.
PV Betriebskosten
Die Betriebskosten einer Photovoltaikanlage beziehen sich auf die Wartung, Reinigung, eventuell anstehende Reparaturen und eine Solaranlagen-Versicherung. Ein guter Richtwert ist, jährlich etwa 2 % des PV-Kaufwerts dafür zurückzustellen. Kostete die Solaranlage 28.000 €, sind demnach 500 € bis 600 € an Betriebskosten ein realistischer Kostenpunkt.
Jährliche Kosten für den Stromzähler
Die meisten Netzbetreiber stellen heute digital auslesbare Messzähler zur Verfügung, die nicht nur den Bezug von Strom eines Stromanbieters erfassen, sondern umgekehrt auch die Einspeisung des eigenen Solarstroms ins öffentliche Netz. Dafür wird eine jährliche Gebühr fällig. Sie liegt meist bei 50 € bis 100 €.
Warum sich ein Photovoltaikanlage Komplettangebot lohnt
Bei Energiekonzepte Deutschland kommt jede PV-Anlage mit Stromspeicher und einem Rundum-sorglos-Service, den es so wohl nirgendwo sonst gibt: Energiekonzept.Plus. Darin sind Beratung, Planung, moderne Technik, Installation durch einen professionellen Handwerksbetrieb und umfassende Bauteilgarantien bereits inklusive. Auf Wunsch erhalten Sie zudem ein für Sie passendes Finanzierungsmodell sowie einen umfassenden Versicherungsschutz.
Tipp: PV Kosten berechnen lassen
Wir finden für Sie heraus, wie viel eine Photovoltaikanlage mit Stromspeicher für ihr Zuhause kostet. Beantworten Sie uns dafür im ersten Schritt bitte ein paar Fragen.
Photovoltaikanlage planen: Die richtige Größe einer PV-Anlage
Wie groß die eigene Solaranlage dimensioniert sein sollte, hängt von der konkreten Leistung der PV-Module, der verfügbaren Dachfläche und dem individuellen Stromverbrauch ab. Oft fährt man jedoch gut damit, so viel Dachfläche wie möglich auszunutzen: Erstens sinken mit zunehmender Größe der PV-Anlage die Kosten je kWp, zweitens wird sich der private Stromverbrauch in Zukunft deutlich erhöhen, etwa durch die Nutzung von Wärmepumpen oder Elektroautos. Ebenfalls nicht zu vergessen: Je mehr Menschen ihren Beitrag zur Energiewende leisten, desto früher können wir fossilen Energieträgern Lebewohl sagen.
gewünschte jährliche Stromerzeugung | Anlagengröße | Modulanzahl | Flächenverbrauch |
10.000 kWh | 10 kWp | ca. 25 Stück | ca. 60 m2 |
7.000 kWh | 7 kWp | ca. 17 Stück | ca. 40 m2 |
5.000 kWh | 5 kWp | ca. 12 Stück | ca. 30 m2 |
3.000 kWh | 3 kWp | ca. 7 Stück | ca. 20 m2 |
Ausrichtung der Photovoltaikanlage
Gemeinhin ist es ideal, wenn eine Seite des Dachs Richtung Süden zeigt. So gibt der Sonnenstand viele Stunden lang die meiste Energie auf das Dach ab. Allerdings sind PV-Module heute wesentlich effizienter als früher. Selbst bei einer Montage der Photovoltaik-Anlage in Ost-, West- und sogar Nord-Ausrichtung lässt sich inzwischen ein annehmbare Menge an Solarstrom erzeugen.
Die richtige Dachneigung für die Photovoltaikanlage
Die höchsten Erträge erzeugt eine Photovoltaikanlage, wenn das Sonnenlicht senkrecht – also im 90-Grad-Winkel – auf die PV-Zellen trifft. Beachtet man den typischen Sonnenverlauf in Deutschland sowohl über den Tag als auch über das gesamte Jahr verteilt, beträgt die ideale Dachneigung bei uns demnach etwa 30 Grad bis 35 Grad.
Unterschiedliche Dachformen und Photovoltaikanlagen
Ob typisches Schrägdach, Flachdach oder modernes Pultdach: Sie alle sind bestens für die Installation einer Photovoltaikanlage geeignet. Denn verschiedene Unterkonstruktionen sorgen dafür, dass die PV-Module immer im optimalen Winkel zur Sonne ausgerichtet sind.
Einfluss des Standorts für die Photovoltaikanlage
Ob du im Norden oder im Süden der Republik wohnst, spielt bei der Entscheidung für eine Photovoltaikanlage nur eine geringe Rolle. Die sogenannte Globalstrahlung – also die gesamte auftreffende Sonnenstrahlung innerhalb eines Jahres – betrug in Deutschland im Jahr 2022 eine gemittelte Jahressumme von 1.227 kWh je Quadratmeter. Die regionalen Abweichungen sind dabei vorhanden, jedoch nicht besonders hoch: In Norddeutschland betrug die Globalstrahlung ca. 1.100 kWh/m2, in Mitteldeutschland etwa 1.250 kWh/m2 und im Süden Deutschlands etwa 1.350 kWh/m2.
Als Faustregel gilt deshalb, dass Photovoltaikanlagen deutschlandweit jährlich in etwa 1.000 kWh Solarstrom je kWp Nennleistung erzeugen.
Welche Gebäude eignen sich nicht für Photovoltaikanlagen?
Die Gebäude- bzw. Dachstatik ist ein wichtiger Faktor für PV-Anlagen. PV-Module sind schwer, zudem müssen sie auch bei Sturm und Schneelast jederzeit stabil mit dem Dach verbunden bleiben. Schwach tragfähige Dächer sind für Solarmodule daher ungeeignet. Liegt das Dach die meiste Zeit im Schatten, ist die Installation ebenfalls nicht ratsam. Und steht ein Gebäude unter Denkmalschutz, wird es keine Genehmigung für die Montage einer PV-Anlage geben.
Verschattung einer Photovoltaikanlage
Eine Verschattung der Photovoltaikanlage durch Bäume oder umstehende Gebäude sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Bei herkömmlichen PV-Modulen sorgt bereits die Teilverschattung eines einzigen Moduls dafür, dass die Leistung aller Module beeinträchtigt ist und der Stromertrag entsprechend stark abfällt. Moderne Halbzellenmodule und intelligente Wechselrichter besitzen ein Verschattungsmanagement: Wird hier nur ein Bereich des Moduls verschattet, so kann die andere Modulhälfte weiterhin ihre volle Leistung erbringen.
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Bifaziale versus monokristalline Module
Der Ertrag einer Photovoltaikanlage hängt nicht zuletzt von der verbauten Modultechnologie ab. Klassische monokristalline Module erzeugen lediglich auf der sonnenzugewandten Modulseite Solarstrom. Moderne Glas-Glas-Module (bifaziale Module) hingegen sind strahlungsdurchlässig. Durch Reflexion können sie sogar auf der dachseitigen Unterseite des Moduls Strom erzeugen. Laut des renommierten Fraunhofer ISE sind mit Glas-Glas-Modulen bis zu 30 % höhere Erträge möglich.
PV-Anlage mieten, kaufen, finanzieren?
Am Markt erscheinen mehr und mehr Angebote für Photovoltaikanlagen zur Miete. Wichtig zu wissen: Die Vertragsbedingungen bei Mietmodellen können finanzielle Nachteile mit sich bringen und bedürfen immer einer genauen Prüfung. So sind Mietmodelle oft auf lange Laufzeiten von 20 Jahren und mehr ausgerichtet. Nach Vertragsabschluss kann die monatliche Miete meist nicht mehr angepasst werden. Auch sind Mietmodelle oft sehr umfassend kalkuliert, denn sie sollen schon im Vorfeld etwaige Reparaturen, Wartungen, und Reinigungen mit abdecken. So kann ein Mietmodell unterm Strich letztlich doppelt so teuer sein wie ein Kauf der PV-Anlage. Eine Finanzierung ist hier meist ein sinnvoller Mittelweg: Die bisherige Abschlagszahlung tauscht man in etwa gegen die monatliche und flexibel anpassbare Rate – ist aber von Anfang an Besitzer der PV-Anlage. Hier findest du unser Angebot rund um die Finanzierung einer Photovoltaikanlage.