Eisspeicher

Ein Eisspeicher arbeitet auf der Grundlage des Phasenwechsels, einer physikalischen Eigenschaft des Wassers, bei der es beim Gefrieren Energie abgibt und beim Schmelzen aufnimmt. Der Eisspeicher besteht hauptsächlich aus einem gut isolierten Tank, der mit Wasser gefüllt ist. Darin sind Wärmetauscher integriert, die es einem Kältemittel ermöglichen, die Wärmeenergie aufzunehmen oder abzugeben.

Während des Betriebs entzieht die Wärmepumpe dem Wasser im Eisspeicher Energie, was zur Folge hat, dass das Wasser gefriert und dabei Wärme freisetzt. Diese freigesetzte Wärme wird von der Wärmepumpe genutzt, um Gebäude zu heizen.

Bei überschüssiger Energie, zum Beispiel aus Solarthermie, kann die Wärmepumpe diese Energie nutzen, um das Eis im Speicher zu schmelzen und somit Energie für später zu speichern.

Durch den Einsatz eines Eisspeichers kann die Effizienz einer Wärmepumpe deutlich erhöht werden, da der Speicher es ermöglicht, Energie zu Zeiten zu sammeln, wenn sie reichlich vorhanden ist (etwa mittags, wenn die Sonneneinstrahlung am stärksten ist), und sie zu verwenden, wenn sie am meisten gebraucht wird (beispielsweise in kalten Nächten).

Darüber hinaus kann der Eisspeicher als Kühlsystem im Sommer fungieren, indem überschüssige Wärme aus dem Gebäude entzogen und im Speicher absorbiert wird. Dieses vielseitige System macht ihn zu einem zentralen Element für nachhaltige und energieeffiziente Heiz- und Kühllösungen.